Wie wird mein Garten Teil einer Bewegung?

(c) Willeke
Verbandsgemeinde Liebenwerda
Bei der Ideenbörse wurde das Thema Bewässerung in Trockenphasen vorgestellt. Im Anschluss gründete sich das „Aktionsnetzwerk klimaangepasste Bewässerung“.
Ziel ist es, durch den Austausch von Erfahrungswissen besser auf klimabedingte Hitzeereignisse und langanhaltende Dürrephasen reagieren zu können, Trockenstress zu mildern und Wasser zu sparen.
Bei den Treffen in den Gärten von Bürger*innenwerden Beobachtungen zu Naturveränderungen, angepasster Pflanzenauswahl sowie effizienter Bewässerungssysteme besprochen.
Gemeinsam wird überlegt, wie im Rahmen der individuellen Gegebenheiten Tröpfchenbewässerung, Reaktivierung von Brunnen, Verringerung der Trinkwassernutzung, Regenwassernutzung, Fassaden- und Dachbegrünung genutzt werden können. Altbewährte Praktiken werden dabei mit dem Einsatz neuer Technik verbunden.
Wie kann so ein Projekt finanziert werden?
Welche Akteure können wie beteiligt werden?
Was kann entstehen?
Entstanden ist ein lokales Wissensnetzwerk zu klimaangepassten Gärten und zur Bewässerung, das stetig wächst. Durch viele kleine Beiträge zur Klimaanpassung im privaten Bereich entfaltet sich eine breitere Wirkung für den Erhalt eines Bestandes kühlender Grünräume in der Region.
Das Verständnis, wie und in welchem Maß eine nachhaltige und effiziente Bewässerung erfolgen kann und welche technische Unterstützung dabei hilfreich ist, haben deutlich zugenommen. Ebenso die Bereitschaft, Grün in der Stadt zu fördern.
Wie kann es weitergehen?
Die Netzwerkbildung braucht eine „Initialzündung“ wie eine Veranstaltung, die Personen aufmerksam macht und Ziele und Wege für Kooperationen aufzeigt.
Fachwissen zu alternativen Bewässerungsmöglichkeiten ist von Vorteil.
Eine dauerhafte Koordination der Teilnehmer*innen, wiederholter Wissenstransfer und das Schaffen von Angeboten sind notwendig. Eine Verselbstständigung kann in den meisten Fällen nicht erwartet werden.