Wie begeistert meine Vision die Stadtverwaltung?

© bjohn
Boizenburg/Elbe
Seit dem Auftakt mit der Ideenbörse im Mai 2019, gibt es die Idee für die Entwicklung eines Wasserspielplatzes, der zum Picknicken, Spielen, erleben, Natur und Schatten Genießen einladen soll. Daraus wurde mit der Zeit der sogenannte „klimafitte Mehrgenerationen-Naturerlebnisraum“.
Die Gruppe von Bürger*innen verfolgt seitdem ein gemeinsames Zukunftsbild, das nicht nur die Umgestaltung einer Wiese betrifft, sondern auch für die Realisierung neue partizipative Maßstäbe setzt.
Die kleine Gruppe mit diesem Experiment hat im Verlauf erst viele Ideen gesammelt. Im zweiten Schritt mit einer Gartenplanerin die Idee in ein Konzept eingebunden, das auch Sicherheitsbestimmungen und Hygieneauflagen berücksichtigt. Darüber hinaus hat die Gruppe ihre Skizzen Anwohner*innen und interessierten Bürger*innen vorgestellt und deren Meinungen eingeholt.
Die Resonanz des Vorhabens war so positiv, dass von der Plattform PLATZ-B weitere finanzielle Unterstützung durch den Landkreis angeworben werden konnte, die dieses Experiment bis zur Anwohnerbeteiligung finanziert hat. Zwar ist der Entwicklungsprozess des Naturerlebnisraums noch nicht abgeschlossen, aber voraussichtlich wird das sehr konkrete Zukunftsbild des Projekts die Gruppe über 2021 hinaus motivieren, am Ball zu bleiben.
Wie kann so ein Projekt finanziert werden?
Welche Akteure können wie beteiligt werden?
Was kann entstehen?
Weil unterschiedliche Hoffnungen, Wünsche und Bedürfnisse durch partizipative Techniken bei der Planung, dem Bau und der Umsetzung des Wasserspielplatz gut berücksichtigt werden, erfährt das Projekt eine breite Unterstützung und soziale Akzeptanz in Bezug auf die baulichen Maßnahmen.
Wie kann es weitergehen?
Das Projekt hat das Potenzial, viele Menschen zu erreichen. Denn es entsteht ein Mehrgenerationen-Naturerlebnisraum, der nicht nur als Freizeitraum genutzt werden kann, sondern insbesondere Jugendlichen sinnliche Naturerlebnisse vermittelt und somit auch zur Natur- und Umweltbildung beitragen kann.
Es handelt sich hierbei um ein komplexes Planungsvorhaben, dass nur in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung und Politik realisiert werden kann.
TIPPS
Durch den interaktiven Planungsprozess konnte frühzeitig die Chance erkannt werden, die eigentliche Idee des Wasserspielplatzes weiterzuentwickeln und einem umfassenderen Naturerlebnisraum zu schaffen.
Eine externe Gartenplanerin integrierte unterschiedliche Bedürfnisse, Hoffnungen und Wünsche und schuf eine gemeinsame Ästhetik.
Für die gute Kommunikation sorgten Pläne, Computervisualisierungen und Beispielprojekte aus anderen Städten.